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Definition von Trennung

Unter Tren­nung ver­ste­hen wir das Ende bzw. den Abbruch einer Part­ner­schaft oder roman­ti­schen Lie­bes­be­zie­hung ein­schließ­lich der Sexua­li­tät. 

Was passiert bei einer Trennung?

Die Tren­nung vom Part­ner ist eine emo­tio­na­le Ent­schei­dung, die einer der Betei­lig­ten trifft oder bei­de gemein­sam. 

Damit geht meis­tens die räum­li­che Tren­nung ein­her, wenn eine gemein­sa­me Woh­nung besteht oder nicht mehr gewollt wird. Bei Ehe­part­nern steht oft eine Schei­dung im Raum. 

Auch in ande­ren Lebens­be­rei­chen ent­ste­hen Tren­nun­gen in Bezie­hun­gen.

Gefühle und Emotionen bei einer Trennung

Eine Tren­nung ist meis­tens mit nega­ti­ven Gefüh­len ver­bun­den, das ist nor­mal. Je inten­si­ver die Bezie­hung war, des­to her­aus­for­dern­der kön­nen die Gefüh­le sein, beson­ders wenn Bin­dungs­angst und Ver­lust­angst eine Rol­le spie­len.

Wich­tig ist, die Gefüh­le zuzu­las­sen, sich Zeit zu geben und den Fokus wie­der auf sich selbst zu rich­ten. 
Hel­fen kann das Auf­schrei­ben der Gefüh­le und Emo­tio­nen sein, damit der Tren­nungs­schmerz ver­ar­bei­tet wer­den kann. 

Es gibt natür­lich auch Bezie­hun­gen, wo die Tren­nung posi­ti­ve Gefüh­le aus­löst und eine Tren­nung als Befrei­ung ange­se­hen wird. 

Meis­tens emp­fin­den aber bei­de Sei­ten nega­ti­ve Gefüh­le und Schmerz, auch der­je­ni­ge, der sich trennt. Bei­spiels­wei­se wenn ein Ver­trau­ens­bruch (Sei­ten­sprung) im Raum steht, kann es sein, dass die „betro­ge­ne“ Per­son eher den Schmerz der Tren­nung in Kauf nimmt, als in der bestehen­den Bezie­hung zu ver­blei­ben, um wie­der Ver­trau­en auf­zu­bau­en. 

Tipp zum Wei­ter­le­sen: Emo­tio­na­le Sicher­heit

Was bedeutet Trennungsschmerz?

Tren­nungs­schmerz sind emo­tio­na­le Gefüh­le, die durch Tren­nung oder Tod ent­ste­hen, Du kannst sie sogar kör­per­lich wahr­neh­men, wie durch Schlaf­pro­ble­me, Appe­tit­lo­sig­keit oder Ste­chen in der Brust. 

Wenn Du durch die Bezie­hung das Gefühl hast, dass Dir Sicher­hei­ten weg­bre­chen oder Bin­dungs­angst und Ver­lust­angst getrig­gert wird, dann kann sich das sehr schmerz­voll anfüh­len. 

Wir spre­chen hier vom „Bro­ken-Heart-Syn­drom“. Eine Funk­ti­ons­stö­rung, die durch gro­ßen Stress oder Schmer­zen aus­ge­löst wer­den kann.

Egal wie vie­le Bezie­hun­gen Du schon geführt hast und wer die Tren­nung voll­zo­gen hat: Wenn ein gelieb­ter Mensch uns ver­lässt, dann erschüt­tert das oft unser gesam­tes Welt­bild. 

Ihr hat­tet gemein­sa­me Träu­me und Zukunfts­plä­ne und die lösen sich plötz­lich kom­plett in Luft auf. 

Du dach­test, Du hät­test Dei­nen Soul­ma­te gefun­den und Du wirst auf ein­mal mit uner­wi­der­ter Lie­be kon­fron­tiert: Dein Part­ner lehnt Dich ab oder ghos­tet Dich und ist bereits mit neu­en und eige­nen Zie­len beschäf­tigt, wo Du kei­nen Platz mehr ein­nimmst. 

Die gute Nach­richt: Tren­nungs­schmerz ver­läuft nicht line­ar und hält auch nicht für immer an. 

Men­schen sind unter­schied­lich und Tren­nungs­schmerz äußert sich bei jedem anders und braucht unter­schied­lich Zeit und hängt von ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab. 

Wenn Du Dich bei­spiels­wei­se in einer emo­tio­na­len Abhän­gig­keit befun­den hast, dann kön­nen Kurz­schluss­re­ak­tio­nen oder Klam­mern an die Ex-Bezie­hung die Fol­ge sein. Die Sehn­sucht bei Tren­nungs­schmerz ist in der Bin­dungs­angst und Ver­lust­angst begrün­det. 

Hier hilft die Ver­bin­dung zu Dir selbst wie­der zu stär­ken.
Ler­ne Dich selbst bes­ser ken­nen und ver­ste­hen.

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Trennung: Frau und Mann

17 erste Schritte bei einer Trennung

  • Gebe Dir Zeit für die Akzep­tanz der Tren­nung
  • Las­se die Trau­er, den Schmerz oder auch die Wut zu
  • Spre­che mit guten Freun­den oder Ver­trau­ens­per­so­nen
  • Küm­me­re Dich aktiv um Dei­ne Selbst­lie­be und Selbst­für­sor­ge
  • Ver­mei­de Selbst­sa­bo­ta­ge, wie gemein­sa­me Bil­der anschau­en
  • Habe Geduld mit Dir
  • Sor­ge Dich um Dein Wohl­be­fin­den und tue das, was Dir gut­tut
  • Umge­he den Kon­takt zum Ex-Part­ner, wenn es Dich schmerzt
  • Neh­me Dir schö­ne Din­ge vor und stär­ke Dein Selbst­be­wusst­sein
  • Fin­de inne­re Ruhe mit Media­ti­on
  • Ver­mei­de über­mä­ßi­gen Alko­hol­kon­sum
  • Spre­che evtl. mit Chef oder Vor­ge­setz­ten, wie es um Dich steht
  • Prak­ti­zie­re Acht­sam­keit
  • Ler­ne los­zu­las­sen
  • Ent­sor­ge oder tren­ne Dich von Dingen/ Gegen­stän­den, Dei­nes Ex-Part­ners, die Dich belas­ten

Tipp zum Wei­ter­le­sen: War­um Bezie­hun­gen enden

Die Angst vor einer Trennung

Ein Paar lebt über lan­ge Zeit unglück­lich neben­ein­an­der her oder es fin­det kei­ne Sexua­li­tät mehr statt, dann trau­en sich die Betei­lig­ten oft nicht, sich zu tren­nen. 

Obwohl Außen­ste­hen­de und der Freun­des­kreis schon lan­ge das Ungleich­ge­wicht spü­ren, bleibt das Paar zusam­men, ohne dass Ver­än­de­rung statt­fin­det.

Die Grün­de für die Angst sind unter­schied­lich. Bei­spiels­wei­se Angst vor der Zukunft, feh­len­de Selb­stän­dig­keit, finan­zi­el­le Abhän­gig­kei­ten, Ver­lust­angst oder gene­rell nega­ti­ve Bezie­hungs­er­fah­run­gen oder ein nied­ri­ges Selbst­ver­trau­en kön­nen die Ursa­chen sein.

10 Strategien, um die Angst vor Trennung zu überwinden

Die 5 Trennungsphasen

Es gibt 5 Tren­nungs­pha­sen, die bei vie­len Men­schen ähn­lich statt­fin­den. Sie wer­den indi­vi­du­ell inten­siv emp­fun­den und dau­ern unter­schied­lich lan­ge an. Auch die Rei­hen­fol­ge kann vari­ie­ren. 

Als beson­ders ein­schnei­dend wird es emp­fun­den, wenn sich der Part­ner trennt. Es ent­ste­hen Gefüh­le wie Trau­er, Wut, Hilf­lo­sig­keit, Ein­sam­keit oder sogar Ver­zweif­lung. 

Nicht-wahrhaben-Wollen

In der 1. Pha­se wird die Tren­nung häu­fig ver­leug­net oder igno­riert und der Betrof­fe­ne ver­sucht den Part­ner zurück­zu­ge­win­nen oder ver­sucht zu gefal­len. 

Tipp zum Wei­ter­le­sen: Peo­p­le Plea­ser

Aufbrechende Gefühle

Gefüh­le wie Trau­er, Hoff­nungs- oder Hilf­lo­sig­keit tre­ten auf, Wut, Selbst­zwei­fel oder auch kör­per­li­che Reak­tio­nen wie Appe­tit­lo­sig­keit, Schlaf­stö­run­gen etc. wenn die Tren­nung end­lich rea­li­siert wird. Grü­beln, was hät­te anders lau­fen kön­nen oder Trau­er wan­delt sich in Wut. 

Neuorientierung

Die star­ken Gefüh­le neh­men nun in jeder Hin­sicht wie­der ab und der Betrof­fe­ne fängt an, sich mit sei­ner neu­en Situa­ti­on aus­ein­an­der­zu­set­zen bzw. ein neu­es Selbt­wert­ge­fühl auf­zu­bau­en. Mit dem Ex-Part­ner wer­den not­we­ni­ge Ver­ein­ba­run­gen getrof­fen oder es wird ein Psy­cho­the­ra­peut oder ein guter Coach zur Unter­stüt­zung her­an­ge­zo­gen. 

Neues Lebenskonzept

Hier wer­den neue Zie­le geschaf­fen, das Selbst­ver­trau­en gestärkt, Selbst­re­fle­xi­on betrie­ben und Ver­hal­tens- und Bezie­hungs­mus­ter ver­än­dert, um sich lang­fris­tig wie­der auf eine neue erfüll­te Bezie­hung ein­zu­las­sen.

Tipp zum Wei­ter­le­sen: Selbst­be­wusst­sein

Trennung: Familie und Scheidung

10 Schritte bei Trennung und Scheidung

Was sind die ers­ten Schrit­te, wenn ihr euch zur Tren­nung ent­schließt und schei­den las­sen wollt. 

  • Siche­rung aller Dei­ner wich­ti­gen per­sön­li­chen Unter­la­gen
  • Bei häus­li­cher Gemein­schaft: Suche nach eige­ner Woh­nung
  • Klä­rung der lau­fen­den, gemein­sa­men Kos­ten 
  • Bei gemein­sa­men Kon­ten: Eröff­nung eines eige­nen Kon­tos 
  • Bei Kin­dern: Umgang und Sor­ge­recht pla­nen 
  • Finan­zi­el­le Ein­künf­te & Ver­bind­lich­kei­ten klä­ren: Unter­halt
  • Evtl. gemein­sa­me Ver­si­che­run­gen und Haus­rat doku­men­tie­ren
  • The­ma Steu­ern und Erbrecht anspre­chen 
  • Kon­tak­tie­ren eines Media­tors oder eines Rechts­an­wal­tes
  • Fest­le­gen des Tren­nungs­da­tums 

Vergib Dir selbst und Deinem Ex-Partner

Ein wich­ti­ger Punkt ist das Los­las­sen der ver­gan­ge­nen Bezie­hung. Das meint nicht, dass Du den Ex-Part­ner aus Dei­nem Leben strei­chen musst. Es bedeu­tet, dass Du die nega­ti­ven Gefüh­le in Form von destruk­ti­ver Ener­gie mit die­sem Men­schen los­lässt oder auch Vor­wür­fe Dir selbst gegen­über.

Ver­ge­ben för­dert die men­ta­le Gesund­heit und das Wohl­be­fin­den.

Eine Unter­stüt­zung kann Hóno­po­no­po­no sein, hier fin­dest Du die Anlei­tung Hóno­po­no­po­no. 

Loslassen mit Hilfe von Coaching

Ein guter Coach kann Dich aktiv in die­sem Los­lass-Pro­zess unter­stüt­zen, damit Du Dich als Sin­gle wie­der auf eine neue Bezie­hung ein­las­sen kannst. 

Wich­tig: Es ist nicht die Angst, Dich auf eine neue Bezie­hung ein­zu­las­sen, son­dern die Angst vor Wie­der­ho­lung von altem Schmerz. 

Fazit

Eine Tren­nung von einem gelieb­ten Men­schen ist ein ein­schnei­den­des Ereig­nis. So eine Situa­ti­on kann Ver­lust­ängs­te und Zukunfts­ängs­te aus­lö­sen. Über­dies kann eine Tren­nung auch Bin­dungs­ängs­te aus­lö­sen, weil Du denkst, dass Du Dich viel­leicht nie wie­der auf einen neu­en Part­ner ein­las­sen kannst. 

Tipp zum Wei­ter­le­sen: Die 4 Bin­dungs­ty­pen

Es braucht für jeden unter­schied­lich viel Zeit, um eine Tren­nung zu ver­ar­bei­ten. Rich­te den Fokus wie­der auf Dich, gebe Dir Zeit und habe Geduld mit Dir. Sehe die­sen Abschied als Neu­an­fang und auf das, was noch vor Dir liegt. 

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