Was ist ein People Pleaser?

Ein Peo­p­le Plea­ser schwimmt mit dem Strom und möch­te um kei­nen Preis auf­fal­len. Sie wol­len es ande­ren Men­schen recht machen und hel­fen, um dafür Aner­ken­nung zu erhal­ten. 

Sie kön­nen nicht gut „Nein“ sagen und wol­len gebraucht wer­den, das gibt ihnen ein gutes Gefühl. Sie ver­bie­gen sich für ande­re, um geliebt zu wer­den, stel­len sie oft auf einen „Podest“ und haben Angst vor Ableh­nung oder Kon­fron­ta­ti­on. 

Die Ursachen von People Pleasing

Die Antrie­be von Peo­p­le Plea­sing ist die Suche bzw. Sucht im Außen nach:

• Zunei­gung
• Wert­schät­zung
• Lie­be 
• Aner­ken­nung 

Oft lie­gen die Ursa­chen in der Kind­heit, wenn die Eltern sehr auto­ri­tär, lau­nen­haft oder cho­le­risch waren und die Kin­der nicht anecken woll­ten.

Lie­be, Wert­schät­zung und Zunei­gung wur­de die­sen Men­schen nicht aus­rei­chend gege­ben oder sie waren an Bedin­gun­gen geknüpft. 

• Nur wenn Du lieb und nett bist, bekommst Du unse­re Lie­be.
• Wenn Du tust, was wir Dir sagen, erhälst Du unse­re Zunei­gung. 
• Wenn Du gute Noten schreibst, bekommst Du unse­re Aner­ken­nung.
• Wir wert­schät­zen Dich nur, wenn Du etwas leis­test. 

Es han­delt sich hier­bei um erlern­te Ver­hal­tens- und Bezie­hungs­mus­ter, bei dem die Per­so­nen das Gefühl haben, sie müss­ten die Erwar­tun­gen ande­rer Men­schen erfül­len. 

Beson­ders die­je­ni­gen mit einem gerin­gen Selbst­wert­ge­fühl sind hier­von betrof­fen. 

15 Merkmale eines People Pleaser

• Du gibst vor, mit allem einer Mei­nung zu sein
• Du brauchst viel Bestä­ti­gung
• Du hast Angst vor Ableh­nung
• Du willst gebraucht wer­den
• Du willst es allen recht machen
• Du fühlst Dich für Gefüh­le von ande­ren ver­ant­wort­lich
• Du kannst nur schwer „nein“ sagen
• Du hast häu­fig Schuld­ge­füh­le
• Du tust vie­les, um Kon­flik­te zu ver­mei­den
• Du ver­schiebst Dei­ne Gren­zen für ande­re 
• Du ver­trägst schwer Kri­tik oder nimmst Kri­tik immer per­sön­lich
• Du ver­hälst Dich genau wie die ande­ren Men­schen um Dich her­um
• Du bist häu­fig per­fek­tio­nis­tisch ver­an­lagt 
• Du ent­schul­digst Dich oft
• Du hast Angst, ande­re zu ent­täu­schen

Was steckt hinter einem People Pleaser?

Grund­sätz­lich ist der Wunsch nach Lie­be, Wert­schät­zung und hel­fen wol­len etwas ganz Natür­li­ches und steckt in jedem von uns, denn wir stre­ben alle nach Aner­ken­nung. Beson­ders in Grup­pen wol­len wir ger­ne dazu­ge­hö­ren, denn ursprüng­lich sicher­te uns das unser Über­le­ben. 

Wer­te wie Empa­thie, Ver­ständ­nis und Rück­sicht­nah­me sind wich­ti­ge Wer­te unse­rer Neu­en Erde in Gemein­schaf­ten, die im gesun­den Ein­klang zu erfüll­ten Bezie­hun­gen bei­tra­gen.

Bei Peo­p­le Plea­sing ist hier ein Ungleich­ge­wicht vor­han­den. Die Betrof­fe­nen wol­len unbe­dingt gemocht wer­den und stel­len dafür ihre eige­nen Bedürf­nis­se zurück. Oft­mals sind sie sich ihrer Bedürf­nis­se auch gar nicht bewusst. 

Die­ses Ver­hal­tens- und Bezie­hungs­mus­ter lässt sie schwer mit Kri­tik umge­hen. Sie füh­len sich für die Gefüh­le ande­rer Men­schen ver­ant­wort­lich und kön­nen nicht gut um Hil­fe bit­ten, weil sie den­ken sie ner­ven ande­re, da ihr Selbst­wert gering ist. 

Hin­ter Peo­p­le Peasing steckt Ver­lust­angst oft in Kom­bi­na­ti­on mit Bin­dungs­angst. Die­se Men­schen spie­len eine Rol­le und zei­gen oft nicht, wie sie sich wirk­lich hin­ter ihrer auf­ge­setz­ten Mas­ke füh­len.

Die Auswirkungen von People Pleasing

Peo­p­le Plea­ser ste­hen häu­fig unter Stress, da sie stän­dig nur geben und die vie­len Erle­di­gun­gen und Ter­mi­ne kaum zu schaf­fen sind. Im ungüns­tigs­ten Fall kann dies zu einem Burn­out oder Depres­sio­nen füh­ren. 

Sie sind beson­ders anfäl­lig für emo­tio­na­le Abhän­gig­kei­ten und zie­hen oft unge­sun­de Bezie­hun­gen in ihr Leben, wo sich der Kreis­lauf erneut wie­der­holt. 

Dies kann mit einer unge­sun­den Ernäh­rung ein­her­ge­hen, bzw. mit Über­ge­wicht als Kom­pen­sa­ti­on. 

Sie stel­len sich und ihre Bedürf­nis­se hin­ten­an, so dass Ihr Wohl­be­fin­den dar­un­ter lei­det und sie so nie­man­den wirk­lich hel­fen kön­nen, wenn Sie sich selbst dabei ver­ges­sen oder auf­op­fern. 

Tipp zum Wei­ter­le­sen: Selbst­lie­be

Welche Schritte kannst Du unternehmen?

Um die­se alten Mus­ter, Gewohn­hei­ten und Glau­bens­sät­ze abzu­le­gen kannst Du aktiv Dein Selbst­be­wusst­sein stär­ken und dadurch Ver­än­de­rung her­bei­füh­ren. 
Ein guter Coach kann Dich dabei aktiv auf Dei­nem Weg unter­stüt­zen. 

Setzte Dich an erste Stelle in Deinem Leben

Nur wenn Du in Dei­ner Kraft bist, kann Du ande­ren Men­schen gut hel­fen und sie unter­stüt­zen. Du bist und bleibst die wich­tigs­te Per­son in Dei­nem Leben. Äuße­re Dei­ne Wün­sche und Bedürf­nis­se und über­neh­me die Selbst­ver­ant­wr­tung für Dein Leben. 

Tipp zum Wei­ter­le­sen: Nähe- und Distanz­ver­hal­ten

Zeige anderen Menschen, wie es Dir wirklich geht

Nur wenn Du Dich authen­tisch zeigst, kön­nen ande­re Dich wirk­lich sehen und ver­ste­hen. 

Folge Deiner Freude

Wenn Du Dei­nem Her­zen folgst und Dei­ner Intui­ti­on ver­traust, kannst Du Erwar­tun­gen ande­rer los­las­sen und statt­des­sen immer mehr tun, wor­auf Du selbst Lust hast. Stär­ke aktiv Dein Selbst­be­wusst­sein.

Lerne Nein zu sagen

Fra­ge Dich, ob Du wirk­lich Zeit hast, um jeman­den zu hel­fen und ler­ne gesun­de Gren­zen zu set­zen. Opti­mie­re Dei­ne Zeit­pla­nung: Was ist Dir wirk­lich wich­tig? Äuße­re Dei­ne eige­ne Mei­nung. 

Neh­me Hil­fe von Freun­den an oder einem guten Coach, wenn Du spürst, Du kommst allei­ne nicht mehr wei­ter.

Selbstwertschätzung

Lie­be Dich selbst und behand­le Dich und Dei­nen Kör­per wert­schät­zend. Du hast nur die­sen einen Kör­per. Sor­ge gut für Dich und küm­me­re Dich um Dein Wohl­be­fin­den, opti­mie­re Dein Mind­set. 

3 Fragen für einen People Pleaser 

• WILL ich das?
• Will ICH das?
• Will ich DAS?

Fazit

Peo­p­le Plea­sing führt nur sel­ten zum Erfolg. 

Men­schen die sich authen­tisch zei­gen, haben eine gro­ße Anzie­hungs­kraft und Cha­ris­ma und sind inter­es­san­ter als Men­schen, die sich stän­dig anpas­sen und eine Mas­ke tra­gen. 

Tipp zum Wei­ter­le­sen: Soul­set

Es beginnt alles mit uns selbst: Wenn unser Selbst­bild stimmt, spie­gelt uns das unse­re Außen­welt wider. Wenn wir uns selbst als wert­vol­len Men­schen sehen und behan­deln, kön­nen dies auch ande­re Men­schen tun.

Fin­de das Selbst­be­wusst­sein und Selbst­ver­trau­en in Dir: Ler­ne Dich selbst bes­ser ken­nen und ver­ste­hen.

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