Beziehungsformen

In unse­rer Gesell­schaft gibt es unter­schied­li­che Bezie­hungs­for­men. Hier fin­dest Du die häu­figs­ten Bezie­hungs­for­men im Über­blick und was dahin­ter steckt.

Eine erfüll­te Bezie­hung basiert auf 4 Säu­len: 

  • Ver­trau­en in Dich selbst
  • Ver­trau­en in die/den Partner/in 
  • Ver­trau­en in die Bezie­hung
  • Ver­ant­wor­tung: die Ver­ant­wor­tung für die eige­nen Gefüh­le und Hand­lun­gen über­neh­men
  • Für­ein­an­der da sein in allen Höhen und Tie­fen

Monogamie

Mono­ga­mie (alt­grie­chisch allein, ein­zig) ist eine roman­ti­sche Bezie­hungs­form, wo sich zwei Men­schen für­ein­an­der ent­schei­den, ihr Leben mit­ein­an­der zu ver­brin­gen. 
Sie tei­len auch ihr Zusam­men­le­ben mit die­sem Part­ner, inklu­si­ve Ihrer Sexua­li­tät. Treue ist Ihnen wich­tig. 

LAT-Beziehung

LAT-Bezie­hun­gen sind mono­ga­me Part­ner­schaf­ten, wie bei der Mono­ga­mie, wo bei­de Part­ner in ihren eige­nen Woh­nun­gen bzw. Haus­hal­ten leben. LAT steht für: Living apart tog­e­ther. 

On & Off Beziehungen

Eine On-Off-Bezie­hung erken­nen wir an wie­der­hol­ten Tren­nun­gen und Ver­söh­nun­gen und ist oft durch inten­si­ve Gefüh­le und Emo­tio­nen geprägt. Lei­den­schaft und Kon­flik­te spie­len hier häu­fig eine gro­ße Rol­le. 

Das Nähe- und Distanz­ver­hal­ten ist sehr indi­vi­du­ell und von Rück­zü­gen einer der Part­ner gekenn­zeich­net. 

Beson­ders Men­schen mit Bin­dungs­angst und Ver­lust­angst fin­den sich häu­fig in die­ser Bezie­hungs­form wie­der. 

Die Bin­dungs­angst ver­hin­dert ech­te Nähe und die Ver­lust­angst hält sie davon ab, sich end­gül­tig zu tren­nen. 

Durch das On und Off ent­steht eine Unsi­cher­heit, die durch Kom­mu­ni­ka­ti­on der eige­nen Gefüh­le und Emo­tio­nen wie­der in Sicher­heit und Ver­trau­en gestärkt wer­den kann und dadurch, dass die Part­ner ihre Wün­sche und Bedürf­nis­se aus­drü­cken.

Lie­be ist nicht nur ein Gefühl, son­dern auch eine Ent­schei­dung. Wah­re Ver­bun­den­heit ent­steht, wenn Ihr Euch trotz allem immer wie­der für­ein­an­der ent­schei­det und “Ja” zuein­an­der sagt.

Es geht nicht dar­um, dass ihr kei­ne Her­aus­for­de­run­gen habt, son­dern, dass ihr sie gemein­sam löst und zwar mit der Per­son, um die es geht und nicht im Freun­des­kreis. Redet nicht über­ein­an­der — redet mit­ein­an­der.

Eine star­ke Bezie­hung wächst nicht durch Per­fek­ti­on, son­dern durch Ver­ständ­nis. Zuhö­ren, ehr­lich über Dei­ne Gefüh­le und Emo­tio­nen spre­chen und nach einer Lösung suchen.

Fra­ge Dei­nen Part­ner:

  • Was brauchsst Du von mir, um Dich sicher zu füh­len?
  • Was brauchst Du von mir, um Dich von mir geliebt zu füh­len?

Tipp zum Wei­ter­le­sen: Emo­tio­na­le Sicher­heit

Aus einer On-Off Bezie­hung kann eine erfüll­te Bezie­hung wer­den, wenn sich bei­de Part­ner klar für die Bezie­hung ent­schei­den und/ oder sich mit Ihren Ängs­ten aus­ein­an­der­set­zen, mit dem Part­ner dar­über spre­chen und sie schließ­lich über­win­den.

Manch­mal hilft auch eine Bezie­hungs­pau­se, um Dir klar dar­über zu wer­den, was Du wirk­lich vom Her­zen willst. Dann passt sich auch das Nähe- und Distanz­ver­hal­ten ent­spre­chend an.

Wenn sich bei­de Part­ner nicht gemein­sam wei­ter­ent­wi­ckeln, dau­ert eine On-Off Bezie­hung in der Regel die Ver­liebt­heits­pha­se zwi­schen ca. 6–12 Mona­ten an.

Tipp zum Wei­ter­le­sen: War­um Bezie­hun­gen enden

In einer On-Off Bezie­hung geht es unter ande­rem um Kon­trol­le und Macht. Hin­ter Kon­trol­le steckt die Angst, erneut ver­letzt zu wer­den. Wenn wir davon los­las­sen und unser Herz wie­der öff­nen, ist es mög­lich, ein­schrän­ken­de Ver­hal­tens- und Bezie­hungs­mus­ter und/ oder Glau­bens­sät­ze zu ver­ab­schie­den. 

Tipp zum Wei­ter­le­sen: Heart­set

Eine On-Off Bezie­hung muss nicht zwangs­läu­fig toxisch sein, wenn sich bei­de Part­ner mit­ein­an­der wei­ter­ent­wi­ckeln und die­se The­men auf­lö­sen.

Wenn sich einer der Part­ner gegen Ent­wick­lung sträubt, dann kann dies zu einer toxi­schen Bezie­hung füh­ren.

Die On-Off Bezie­hung ist dem­nach geprägt durch emo­tio­na­le Abhän­gig­keit und Du soll­test bereit sein, die­se Bezie­hung los­zu­las­sen.

Ver­än­de­rung beginnt immer mit Dir. 

Mache Dei­nen Selbst­wert von nie­man­dem abhän­gig. Du bist lie­bens­wert und hast es ver­dient, respekt­voll und wert­schät­zend behan­delt zu wer­den. 

Tipp zum Wei­ter­le­sen: Selbst­re­fle­xi­on

Lebe vor, wie Du mit Dei­nem Part­ner umge­hen willst und set­ze kla­re Maß­stä­be, indem Du kon­se­quent Dei­ne Wer­te vor­lebst und sie kom­mu­ni­zierst. Wich­tig ist, auch die Wer­te Dei­nes Part­ners zu ken­nen und dar­über in Kom­mu­ni­ka­ti­on zu sein.

Zei­ge Dei­nem Part­ner auf, wann Du das Ver­hal­ten als toxisch emp­fin­dest oder suche Dir Unter­stüt­zung von einem guten Coach

Affäre 

Eine Affä­re wird auch als „Ange­le­gen­heit“ bzw. „Lieb­schaft“ bezeich­net und häu­fig mit „Skan­da­len“ in Ver­bin­dung gebracht, beson­ders in der Poli­tik.

Eine Affä­re ist oft die Fort­set­zung eines Sei­ten­sprungs oder die Vor­stu­fe einer Bezie­hung. Es wird häu­fig auch der Begriff der/ des Gelieb­ten ver­wen­det. 

Ein Grund für Untreue bzw. Fremd­ge­hen in Form einer Affä­re kann sein, sich wie­der begehrt oder gese­hen zu füh­len.

Wich­tig ist, hier ein­mal tie­fer hin zu schau­en, was der wirk­li­che Grund und die Bedürf­nis­se der fremd­ge­hen­den Per­son sind und war­um sie von ihr nicht in der ursprüng­li­chen Bezie­hung kom­mu­ni­ziert wer­den kön­nen. 

Auch kön­nen hier ver­bor­ge­ne Wün­sche in der Sexua­li­tät eine Rol­le spie­len, die nicht geäu­ßert wer­den, aus Angst, den Part­ner zu ver­let­zen oder zu ver­lie­ren. 

Tipp zum Wei­ter­le­sen: Selbst­be­wusst­sein

Mingle-Beziehung / Freundschaft +

Eine Ming­le-Bezie­hung, bekann­ter unter dem Namen „Freund­schaft +“, steht genau zwi­schen einer Bezie­hung und einer Affä­re. Bei­de Part­ner sind Sin­gles und der Sex steht im Vor­der­grund. 

Die­se Bezie­hungs­form hat mehr emo­tio­na­le Nähe als bei einer Affä­re und ist weni­ger ver­bind­lich als in einer Paar­be­zie­hung. 

Eine Freund­schaft + Bezie­hung ist dadurch geprägt, dass sie ohne Ver­bind­lich­kei­ten, Ver­pflich­tun­gen und Erwar­tun­gen besteht. 

Es geht pri­mär um die Erfül­lung von sexu­el­len Bedürf­nis­sen über einen gewis­sen Zeit­rah­men, anders als bei einem One-Night-Stand. 

Grün­de für eine Freund­schaft + Bezie­hung kön­nen sein, dass sich ein Part­ner nach einer Tren­nung nicht wie­der auf eine Bezie­hung ein­las­sen will oder dass sich aus der aktu­el­len Lebens­si­tua­ti­on her­aus die­se Bezie­hungs­form ergibt. 

Alte Ver­let­zun­gen, bzw. Bin­dungs­angst sind häu­fi­ge Grün­de, sich nicht wie­der voll ein­zu­las­sen. 

Damit so eine Bezie­hung läuft, dürft ihr kla­re Regeln und Rah­men­be­din­gun­gen schaf­fen, damit die­se Bezie­hungs­form über einen gewis­sen Zeit­raum auch für bei­de funk­tio­niert. 

Was sind No Go´s , ver­hü­tet ihr oder habt ihr auch mit ande­ren Part­nern sexu­el­le Begeg­nun­gen? Wenn ihr mit­ein­an­der befreun­det seid, wie geht ihr vor den ande­ren mit Eurer Bezie­hung um und was pas­siert, wenn sich einer der Part­ner in den ande­ren ver­liebt? 

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Offene Beziehung 

Eine offe­ne Bezie­hung wird dadurch defi­niert, dass sich die Part­ner in einer roman­ti­schen Bezie­hung gegen­über ande­ren sexu­el­len Ver­bin­dun­gen öff­nen und auch mit ande­ren Part­nern ihre Sexua­li­tät aus­le­ben.

Oft geschieht das auch in lang­jäh­ri­gen mono­ga­men Part­ner­schaf­ten, dass die Part­ner dadurch „fri­schen Wind“ in die Bezie­hun­gen brin­gen wol­len. 

Wich­tig ist, dass bei­de Part­ner die­se Ent­schei­dung tref­fen und auch dahin­ter­ste­hen. Sprecht offen über das The­ma Eifer­sucht und ver­sucht, dafür kei­nen Raum zu schaf­fen. 

Wich­tig ist, aus wel­chem Grund und aus wel­cher Inten­si­on her­aus gehan­delt wird. Oft­mals kön­nen hier Bin­dungs­angst und Ver­lust­angst­ängs­te im Spiel sein.

Polyamorie, Polygamie, Polyandrie und Bigamie

Poly­amo­rie bedeu­tet zwei oder meh­re­re Partner/innen zu haben, mit denen sie/er sich in einer Lie­bes­be­zie­hung befin­det.

Poly­ga­mie heißt über­setzt Viel­ehe. Die/der Lebenspartner/in befin­det sich mit meh­re­ren Men­schen in einer Ehe. 
In der Schweiz wird Poly­ga­mie mit bis zu 3 Jah­ren Frei­heits­ent­zug bestraft. 

Tibet ist momen­tan das größ­te Gebiet für Poly­an­drie: Dort darf eine Ehe­frau auch meh­re­re Män­ner haben. 

Bei der Biga­mie hin­ge­gen führt der Mann zwei ehe­ähn­li­che Bezie­hun­gen.
In Deutsch­land ist Biga­mie ver­bo­ten und straf­bar.

Wich­tig ist zu wis­sen, dass alle die­se For­men auf gegen­sei­ti­gem Ein­ver­ständ­nis, Ehr­lich­keit und Offen­heit basie­ren. 

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