Selbstmitgefühl heißt, dass wir innerlich eine liebevolle und wohlwollende Haltung uns gegenüber einnehmen und uns nicht ständig verurteilen.
Wie können wir mit uns selbst Mitgefühl haben?
Das Mitgefühl für andere unterscheidet sich nicht vom Mitgefühl mit uns selbst.
Wir sind uns unserer Gefühle und Emotionen bewusst, lassen unser Handeln aber nicht von Ihnen beeinflussen.
Dabei hilft uns Achtsamkeit: Im aktuellen Moment sein, im „Hier und Jetzt“ und aus dieser Situation heraus zu handeln.
Achtsamkeit können wir durch Mediation oder Yoga lernen.
Hier findest Du in Kürze eine MBSR-Achtsamkeitsmeditation von mir
Wie kann ich mein Selbstmitgefühl stärken?
Wenn uns ein Freund von seiner Geschichte oder seinen Schwierigkeiten erzählt, dann würden wir ihm freundliche und mitfühlende Worte entgegenbringen und mit ihm gemeinsam liebevoll nach Lösungen für seine Situation suchen.
Selbstmitgefühl meint, dass wir uns selbst mit derselben mitfühlenden Aufmerksamkeit begegnen, mit der wir unserem Freund oder anderen Menschen gegenüber handeln.
Wenn wir unsere innere Welt gut kennen und verstehen und uns unseren Gefühlen und Emotionen bewusst sind, dann können wir wesentlich nachsichtiger mit anderen umgehen.
Wir können unser Selbstmitgefühl aktiv stärken, wenn wir uns selbst liebevoll umsorgen, wenn es uns mal nicht so gut geht. So, wie wir auch unseren Partner oder einen Freund umsorgen würden.
Wie kann ich Selbstmitgefühl üben?
Wenn wir unsere Gedanken aktiv beobachten, können wir sie umleiten oder „Stopp“ sagen, wenn wir merken, wir verurteilen uns selbst, oder der Gedankenstrom geht in eine destruktive Richtung, die uns nicht dienlich ist.
Das ist der erste Schritt zu mehr Bewusstsein und Achtsamkeit.
Tipp zum Weiterlesen: Selbstliebe
Selbstmitgefühl ./. Sebstmitleid
Selbstmitgefühl ist eine freundliche, innere Einstellung uns selbst gegenüber. Du kannst Situationen mit einem gewissen Abstand betrachten und lässt Dich nicht von Deinen Gefühlen und Emotionen beherrschen.
In kritischen Situationen beweisen wir Resilienz, wenn uns selbst gegenüber milde begegnen.
Selbstmitleid hingegen entsteht aus einem Mangel heraus, ist passiv und lässt uns in die eigenen Probleme eintauchen und verändert unsere Gefühle und Emotionen negativ. So vergrößert es noch das Gefühl des Getrenntseins und führt zu Leid.
Tipp zum Weiterlesen: Emotionen regulieren
10 Tipps, wie Du Dein Selbstmitgefühl aufbauen kannst
- Nimm Dir Zeit für Dich und Deine innere Ruhe
- In Balance leben mit männlicher und weiblicher Energie
- Verwirkliche Dich selbst
- Journaling
- Handle selbstverantwortlich
- Entlarve einschränkende Glaubenssätze
- Bewege Dich viel oder treibe Sport
- Ernähre Dich gesund
- Tue Dinge, die Du liebst
- Sei anderen gegenüber aufgeschlossen & lasse Dich inspirieren
10 Anzeichen von fehlendem Selbstmitgefühl
- Niedriger Selbstwert
- Ständiger Vergleich mit anderen
- Lauter innerer Kritiker
- Flucht in Ablenkungen
- Ausgeprägter Perfektionismus
- Härte Dir selbst gegenüber
- Verurteilungen
- Schuldgefühle
- Streng mit Dir selbst sein
- Wenig Selbstvertrauen
Fazit
Selbstmitgefühl hilft uns im Umgang mit anderen und mit uns selbst. Wir behandeln uns freundlich und mitfühlend, wie eine guten Freund.
Dadurch entwickeln wir eine gesunde Resilienz.
Meditation, Yoga und Achtsamkeit können uns dabei unterstützen und unser Selbstmitgefühl stärken.