Definition von Selbstverantwortung
Selbstverantwortung oder auch Verantwortungsbewusstsein heißt, für das eigene Denken und Handeln die Verantwortung zu übernehmen. Wir tragen die Konsequenzen, statt in der Opferrolle stecken zu bleiben.
Was bedeutet, unsere Selbstverantwortung zu übernehmen?
Wenn Du Dir ein erfülltes, selbstbestimmtes und freies Leben wünscht, bedeutet dies, dass Du damit aufhörst, Umständen oder Deiner Vergangenheit die „Schuld“ für Deine Probleme zu geben.
Du triffst Entscheidungen, die Deine Zukunft beeinflussen und übernimmst dafür die Verantwortung sowie die Konsequenzen.
Das heißt, Du gibst nicht Deinem Partner, Freunden, Familie oder Kollegen die „Schuld“ dafür, wenn Du unzufrieden oder unglücklich bist. Du veränderst aktiv Deine aktuelle Lebenssituation.
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Solange Du Dich als „Opfer“ siehst, bist Du handlungsunfähig und kannst Deine aktuellen Umstände nicht verändern.
Wirklich „Schuld“ daran sind unsere negativen Denkweisen/ Mindset und unsere Art zu leben: Unser Wohlbefinden.
Du weißt, dass Dein Bewusstseinszustand über die Qualität Deines Lebens entscheidet und darüber, ob Du beruflich erfolgreich bist.
Hier geht es um Deine Vorstellungen, Überzeugungen und Glaubenssätze und darum, dass Dir bekannt ist, dass ein erfülltes Leben keine Glückssache ist, sondern das Ergebnis Deiner klaren, zielgerichteten und eigenverantwortlichen Handlungen.
Menschen in der Selbstverantwortung wissen, dass es ihre Wahl war, wie sich ihre aktuelle Lebenssituation darstellt und welche Alternativen sie haben, andere Entscheidungen zu treffen, um Ihren Weg neu zu wählen.
Tipp zum Weiterlesen: Die universellen Naturgesetze (Erfolgsgesetze)
Aus der positiven Psychologie sowie der Spiritualität lernen wir, dass wir unser Glücklichsein nicht von anderen oder den aktuellen Umständen abhängig machen.
Wer die Denkweise hat, dass die Situation von außen gesteuert wird, der wird auch keine Selbstverantwortung übernehmen.
Nur wir selbst können unseren aktuellen Seins-Zustand verändern.
Tipp zum Weiterlesen: Selbstbewusstsein
8 Beispiele für den Umgang mit Selbstverantwortung
Du übernimmst nicht die Verantwortung von Gefühlen für andere
Jeder macht sich seine Gefühle selbst. Du bist nicht in der Verantwortung, wie Dein Gegenüber mit Deinem Gesagten und Deinen Worten umgeht.
Wir können niemanden wirklich verletzten. Nur, wenn er uns die Erlaubnis dafür gibt oder sich damit identifiziert und das ist dann seine Entscheidung.
Wenn jemand traurig wird, dann nur, weil er aktuell gerade in diesem Bewusstseinszustand ist.
Unser Verstand arbeitet wie ein Computer. Beschäftigen wir uns übermäßig mit Gedanken von Trauer, Angst etc. sendet er uns mehr Gedanken dieser Art und umgekehrt.
Wichtig: Diese Gefühle dürfen wahrgenommen und gefühlt werden.
Tipp zum Weiterlesen: Mindset
Das bedeutet nicht, dass wir mit jemandem einfach gefühllos umgehen. Sind wir in der Selbstverantwortung, kommunizieren wir achtsam in unseren Beziehungen.
Ehrlichkeit und Authentizität im Umgang mit anderen
Oftmals erfinden Menschen im Umgang mit anderen aus Angst Geschichten, warum Sie keine Zeit haben, um nicht die Wahrheit zu sagen.
Zeit ist für uns alle gleich und wir setzen unsere Prioritäten selbst.
Tipp zum Weiterlesen: Selbstwert
Zu sich selbst stehen
Oft verwenden Menschen statt „ich“ zu sagen „man“ oder „wir“.
Dahinter steckt die Angst, sich hinter Verallgemeinerungen zu verstecken und den Eindruck zu erwecken, dass andere auch so denken würden. Das ist das Gegenteil von Selbstverantwortung.
Selbst für seine Taten und Fehler einzustehen
Wenn Du selbstverantwortlich handelst, stehst Du für Deine Taten und Fehler ein und gibst nicht anderen die Schuld. Beispielsweise hast Du morgens verschlafen und dies kommunizierst Du auch so, statt nach Ausreden zu suchen.
Entscheidungen treffen und dazu stehen
Aufgrund von Ängsten und Unsicherheiten treffen Menschen oft gar keine Entscheidungen. Sie haben Angst, Ihre Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen und entscheiden sich dann dafür, gar nichts zu tun.
Tipp zum Weiterlesen: Nähe- und Distanzverhalten
Keine Entscheidung zu treffen ist auch eine Entscheidung.
Meist hat sie negative Konsequenzen.
Kein Jammern und Beklagen
Menschen die selbstverantwortlich handeln, jammern und beklagen sich wenig bzw. gar nicht. Sie übernehmen die Verantwortung für ihre Umstände und drehen die Situation zu Ihren Gunsten. Sie sprechen über sich selbst und ihre Ziele, anstatt über andere.
Einstehen für die eigenen Wünsche und Bedürfnisse
Sie kennen Ihre Wünsche und Bedürfnisse und stehen dafür ein.
Sie vertreten ihre Interessen und Ansprüche und formulieren sie klar Ihrem Gegenüber.
Taten statt „schöne Worte“
Kennst Du diese Menschen, die nur reden, aber keine Taten folgen lassen? Es gibt so viele Themen, wo sich viele einmischen, wie z.B. Politik oder Fußball. Jeder will es besser wissen. Nur was bringt uns das, wenn niemand wirklich etwas verändert.
Menschen in der Selbstverantwortung sind Macher. Wo andere noch zögern, da gehen Sie los und in Führung. Sie reden nicht nur, sie tun die Dinge, die getan werden müssen.
Selbstverantwortung im Beruf
Unternehmertum und Leadership basiert auf Selbstverantwortung. Deshalb heißt es in der Weisheit der deutschen Sprache auch selbständig. Wir gehen selbständig mit Herausforderungen unseres Unternehmens um.
Wir haben diese Arbeit frei gewählt und uns dafür entschieden.
Dafür braucht es:
- Unternehmerisches Denken und Handeln
- Eigeninitiative
- Berufliche Weiterentwicklung
- Selbstführung
Nur wer sich selbst führen kann, kann andere führen.
Selbstverantwortung und Motivation
Als selbstverantwortlicher Mensch übernimmst Du auch die Verantwortung für Deine Eigenmotivation. Dein starker Antrieb und Deine Energie kommen von innen und weißt genau, was Dir guttut, was Deinem Wohlbefinden dient und was Dein nächster Schritt ist. Du folgst Deiner Intuition und kennst diese Flow-Zustände, die Dich vorantreiben in Deiner Berufung.
Selbstverantwortung in der Beziehung
Selbstverantwortung heißt die Verantwortung für die eigenen Gefühle zu übernehmen und sie nicht auf den Partner zu projezieren.
Eine Projektion bezeichnet man in der positiven Psychologie als Abwehrmechanismus, indem ein Partner seine unerwünschten Gedanken und Gefühle auf sein Gegenüber projeziert, also ihm die „Schuld“ dafür gibt.
Das passiert meist unbewusst, da 95% unseres Unterbewusstseins im Verborgenen liegt und wir nur ca. 5% Bewusstsein haben.
Selbstliebe und eine gute Beziehung zu sich selbst ist die Voraussetzung für eine erfüllte Beziehung.
Kennst Du diese Menschen die sagen:
- Meine schlimme Kindheit ist schuld daran, dass ich keine erfüllte Beziehung führen kann.
- Das Wetter ist schuld daran, dass meine Laune so schlecht ist.
- Die Freundin ist schuld daran, dass ich mich zurückgewiesen fühle.
- Mein Chef ist schuld daran, dass ich keine Lust auf meine Arbeit habe.
Wenn Du in der Opferrolle feststeckst, dann suchst Du einen Sündenbock und machst Dich selbst zum Opfer des Chefs, der Freundin etc. und gibst Deine Macht ab.
Wem Du Schuld gibst, gibst Du Macht.
Das heißt konkret, was immer Du verändern willst in Deiner Beziehung kannst Du nur verändern, wenn Du Deine Selbstverantwortung dafür übernimmst.
Raus aus Abhängigkeiten
Kennst Du Sätze wie:
- Schon wieder hat er die Socken liegen lassen.
- Muss ich hier alles alleine machen?
- Für ihre Freundinnen hat sie Zeit und für mich hat sie keine Zeit.
Mit Erwartungen machen wir uns abhängig vom Partner. Wir machen unsere Gefühle davon abhängig, was der Partner tut oder nicht tut.
Wir er-warten, dass er/sie sich ändert und wie das Wort so schön sagt: Wir warten und machen uns zum Opfer, anstatt die Selbstverantwortung zu übernehmen und zu sagen, was wir uns konkret wünschen.
Wenn Du allein für Deine Gefühle verantwortlich bist, dann kannst Du sie auch jederzeit verändern. Das ist Freiheit!