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Definition von emotionalem Essen

Von emotionalem Essen sprechen wir dann, wenn unerwünschte Emotionen durch Essen kompensiert werden. Meist handelt es sich hier um süße oder fettreiche Snacks, die nichts mit Hunger zu tun haben, sondern die Stimmung heben sollen.

Emotionales Essen ist weit verbreitet, doch bei den meisten Menschen zeigt es sich eher hin und wieder oder in unregelmäßigen Abständen. 

Erst bei regelmäßigem Verhalten kann dies ein Hinweis auf eine psychische Belastung oder sogar Erkrankung sein. 

Der Unterschied zwischen normalem und emotionalem Essen

Von emotionalem Essen sprechen wir, wenn Du in bestimmten Stresssituationen, aus Langeweile oder aufgrund von einer für Dich unangenehmen Stimmungslage heraus isst. Bekannt auch unter Frustessen oder Stressessen. 

Auslöser können Trauer, Einsamkeit, Ärger oder auch Trost sein.
Kurzfristig fühlt es sich oftmals wie eine Erleichterung an, nur langfristig ist es nicht als dauerhafte Lösung für Deine Probleme gedacht. 

Oder Du isst aus Belohnung für ein besonderes Ereignis oder ein Ergebnis, was Du erziehlt hast.
Beim emotionalen Essen geht nicht um Einzel- oder Ausnahmefälle, sondern darum, dass dies generell Deine Art und Weise ist, Dinge und Situationen zu kompensieren.

Wenn Du spürst, dass Du Dein emotionales Essen nicht selbstständig steuern bzw. verändern kannst und Dir nach dem Essen sogar Vorwürfe machst, dann wäre psychologische Unterstützung hilfreich. 

Im folgenden Blogbeitrag findest Du den Unterschied zwischen einem Coach und einem Psychotherapeuten. 

Tipp zum Weiterlesen: Wie finde ich einen guten Coach?

Essen als Stimmungsaufheller

Essen kann tatsächlich kurzfristig die Stimmung erhöhen. Z.B. bei dunkler Schokolade, ist dies nachgewiesen.
Wenn unser Stressspiegel Cortisol steigt, verlangt unser Körper nach Energie, die er durch Ernährung bekommt.
Je hochkalorischer oder zuckerhaltiger die Nahrung ist, desto schneller sinkt das Energielevel jedoch wieder ab. Langfristig hilft es Dir eher, in Deine Glückshormone zu investieren und aus Dir selbst heraus etwas zu finden, was Dich glücklich macht.

Tipp zum Weiterlesen: Energiequelle Wasser

7 Tipps, um emotionales Essen zu stoppen 

Emotionen wahrnehmen 

Wenn Du wissen willst, warum Du zur Chipstüte greifst, reflektiere Dich, in welchen Situationen Dir das passiert und nehme stattdessen die Emotionen wahr. 

So lernst Du auch langfristig, ein gesünderes Verhältnis zu Lebensmitteln und zum Ernährung aufzubauen.

Tipp zum Weiterlesen: Emotionen regulieren

Emotionales Essen: zwei Donut

Quelle identifizieren und nach Alternativen suchen

Du hast schon herausgefunden, dass Du zum Schokoriegel greifst und zwar immer dann, wenn Du mit einem Freund oder Arbeitskollegen einen Konflikt hast. 

Nun gilt es, dafür gerüstet zu sein und nach Alternativen zu suchen. Beispielsweise entscheidest Du Dich für einen kurzen Spaziergang, Sport oder Du hörst Deine Lieblingsmusik. 

Du hast aktuell einen Konflikt?

Auf die Signale Deines Körpers hören

Dein Körper zeigt Dir deutlich, wie es ihm geht und was er gerade braucht. Höre auf ihn und achte auf die Zeichen, die er Dir sendet.

Wenn Du satt bist, dann höre auf zu essen, anstatt den Teller leer zu essen. So entwickelst Du ein besseres Körperbewusstsein. 

Nimm Dir ausreichend Zeit, richte Dir das Essen schön an, oder zünde eine Kerze an und verzichte dabei auf Ablenkung. 

Achtsames Essen hilft Dir dabei, Dich voll und ganz auf Deine Mahlzeit zu konzentrieren und das Essen mit allen Deinen Sinnen wahrzunehmen und vor allem zu genießen. 

Lebensmittel austauschen

Lebensmittel austauschen meint den Austausch ungesunder Lebensmittel in gesündere. 

Tipp zum Weiterlesen: Ernährungsformen

Damit Du nicht in diesen Kreislauf gerätst und erneut nach ungesundem Essen greifst, um die wieder auftretenden und unangenehmen Emotionen zu stoppen.

Statt Süßigkeiten zu essen, greifst Du beispielsweise zu Obst und Gemüse mit einem leckeren Dipp.

Emotionales Essen: Apfel statt Schokolade

Praktiziere Achtsamkeit

Das Angebot zum Thema Achtsamkeit ist breit gefächert. 

Es gibt viele Kurse zum Thema Essen, wo Du wieder lernst, auf Dein Hungergefühl zu achten. Dort lernst Du unter anderem:

  • Wie Du isst
  • Warum Du isst
  • Was Du isst

Unterbewusste Verhaltensmuster aufdecken

Durch ein Ernährungstagebuch bzw. Selbstreflexion kannst Du Deine Verhaltensmuster erkennen und nachvollziehen, wann Du zu Essen greifst und warum.

Die Auseinandersetzung mit den folgenden Fragen hilft Dir dabei, herauszufinden, was wirklich hinter Deinem Hunger steckt. 

  • Hast Du wirklich Hunger?
  • Warum isst Du?
  • Wie geht es Dir gerade?
  • Was hast Du gedacht?
  • Welche Emotionen hast Du momentan?

Psychotherapeutische Unterstützung

Wenn Du das Gefühl hast, Du kann das emotionale Essen nicht mehr selbständig steuern und es dient Dir regelmäßig als Trost und wird zum Dauerzustand, dann ist psychotherapeutische Unterstützung hilfreich.  

Fazit

Achte auf einen gesunden Umgang mit Deinen Emotionen und praktiziere Selbstliebe.
Statt mit Essen zu kompensieren, gehe achtsam mit Dir und Deinem Essverhalten um. Wenn Du langfristig gesunde Verhaltensweisen etablierst, greifst Du künftig bei Liebeskummer oder nach einem langen Arbeitstag nicht mehr zur Chipstüte sondern zur Yogamatte oder holst Deine Laufschuhe raus und joggst eine Runde durch den Wald. 

Mit Deinen neuen Gewohnheiten geht es Dir nicht nur emotional besser, sondern Du hast insgesamt mehr Energie und ein deutlich besseres Wohlbefinden. 

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