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Barfußlaufen ist unsere natürliche Laufbewegung

Bar­fuß­lau­fen ist unse­re natür­li­che Lauf­be­we­gung und gesund für den gan­zen Kör­per und unser gesam­tes Bewe­gungs­sys­tem: Die Knie und die Hüf­ten, den Rücken, die Seh­nen und die Mus­keln.
Wir kom­men bar­fuß auf die Welt und auch die Kin­der lie­ben es, bar­fuß zu lau­fen.

Wie gesund ist Barfußlaufen?

  • Bar­fuß­lau­fen trai­niert die Mus­ku­la­tur
  • Stärkt den Rücken
  • Kos­ten­lo­se Fuß­re­flex­zo­nen-Mas­sa­ge
  • För­dert die Durch­blu­tung
  • Hilft gegen Rücken­schmer­zen
  • Ver­bes­se­rung der Kör­per­hal­tung

Mit beiden Beinen im Leben stehen

Die­ses Sprich­wort ken­nen die meis­ten von uns. Unse­re Füße tra­gen uns durch unser Leben und sind für einen fes­ten Stand und unse­re Balan­ce zustän­dig und somit unser Fun­da­ment.

Ste­hen ist gesün­der als sit­zen und beein­flusst unse­re gesam­te Kör­per­hal­tung und die Wir­bel­säu­le. Dar­um wer­den in Büros auch immer häu­fi­ger Steh­ti­sche ein­ge­setzt, damit die Mus­keln, Seh­nen und Bän­der nicht so ver­kür­zen.

Gehen ist der natür­li­che Bewe­gungs­drang unse­res Kör­pers, neben lau­fen (jog­gen) oder sprin­ten.

Der Aufbau des Fußes

Unser Fuß wird auf­ge­glie­dert in drei Tei­le: Vor­der­fuß, Mit­tel­fuß und Rück­fuß. Das obe­re und unte­re Sprung­ge­lenk, hin­ten­an die Fer­se sowie Fuß­soh­le und Fuß­rü­cken.

Er besteht aus sie­ben Fuß­wur­zel­kno­chen, 5 Mit­tel­fuß­kno­chen und 14 Zehen­kno­chen.

In unse­rem Fuß befin­den sich ca. 70.000 Ner­ven­enden und beim Bar­fuß­lau­fen wer­den über 30 Mus­keln ange­spro­chen und sti­mu­liert. Beson­ders Waden‑, Schien­bei­ne, Ober­schen­kel­mus­ku­la­tur und der Po.

Was passiert beim Barfußlaufen?

  • Wir wer­den geer­det
  • Wir kom­men wie­der in Berüh­rung mit der Natur
  • Wir ler­nen Acht­sam­keit
  • Wir wer­den lang­sa­mer und neh­men uns mehr Zeit
  • Durch die Auf­merk­sam­keit auf den Kör­per ler­nen wir Selbst­lie­be
  • Wir stär­ken die Ver­bin­dung zwi­schen Kör­per und Geist

Barfußlaufen und die Forschung

Der Evo­lu­ti­ons­bio­lo­ge Dr. Lie­ber­mann sowie die For­schun­gen besa­gen, dass Bar­fuß­lau­fen unse­re natür­li­che Form der Fort­be­we­gung ist, nur die meis­ten beschäf­ti­gen sich erst gar nicht damit.

Unse­re heu­ti­gen Schu­he haben oft nur noch wenig mit Wohl­be­fin­den zu tun: Sie haben Absät­ze, die unse­re gesam­te Kör­per­sta­tik ver­än­dern oder sie lau­fen vor­ne spitz zusam­men, so dass unser gro­ßer Zeh beein­träch­tigt wird. 

Wie fange ich an mit Barfußlaufen?

Klar, erst­mal die Schu­he aus­zie­hen. Die Füße müs­sen sich aller­dings erst wie­der dar­an gewöh­nen: Das Fuß­ge­wöl­be kann sich lang­sam wie­der absen­ken, die Mus­ku­la­tur wird gestärkt und passt sich nach und nach wie­der an.
Wenn Du dies eini­ge Stun­den am Tag machst, kann es sein, dass Du Mus­kel­ka­ter bekommst. Es kann sogar eini­ge Mona­te dau­ern, dass sich Seh­nen und Bän­der der neu­en Belas­tung anpas­sen.

Die richtigen Barfußschuhe

Jeder Mensch hat eine ande­re Fuß­form. Wich­tig bei der Aus­wahl der Bar­fuß­schu­he ist, dass Du genü­gend Platz im Vor­fuß­be­reich hast. Außer­dem eine „Null-Spren­gung“, davon spricht der Exper­te, wenn die Höhe der Fer­se genau­so hoch ist wie der Vor­fuß, also ohne Absatz.

Wei­te­re Aspek­te sind die Pass­form: Das Mate­ri­al, ein beque­mer Sitz und Schu­he, die Dich den Unter­grund füh­len las­sen.

Es gibt vie­le gute Schuh­an­bie­ter, die Dich hier­zu bera­ten und eine gro­ße Aus­wahl für jede Wet­ter­la­ge und unter­schied­li­che Berei­che anbie­ten.

Am Anfang soll­test Du die Schu­he ein­lau­fen und nicht den gan­zen Tag tra­gen, da sich der Kör­per erst wie­der lang­sam an die Umstel­lung gewöh­nen muss.

Bekann­te Bar­fuß­schuh-Mar­ken­her­stel­ler:

Achtsamkeit erlernen durch Barfußlaufen

Acht­sam­keit ist kurz gesagt, Dich zu spü­ren und zu füh­len, was in die­sem Moment gera­de da ist, los­ge­löst von Ver­gan­gen­heit und Zukunft.

Den jet­zi­gen Moment anneh­men und bewusst wahr­neh­men, was in Dir und in der Umge­bung gera­de geschieht.

Bar­fuß­lau­fen oder Bar­fuß­schu­he unter­stüt­zen Dich dabei. Du kannst Dei­ne Fuß­soh­len wie­der spü­ren, bist auto­ma­tisch acht­sa­mer und lang­sa­mer und rich­test Dei­ne Auf­merk­sam­keit auf Dei­ne Füße.

Gera­de in der Natur oder in unweg­sa­men Gelän­de musst Du Dich auto­ma­tisch auf Dei­ne Füße kon­zen­trie­ren und kommst so raus aus Dei­nem Ver­stand. Wir sind direkt in Kon­takt mit dem Boden, der uns erdet.

Es gibt Bar­fuß­ex­per­ten, Bar­fuß-Tea­cher und Bar­fuß­schu­len die Bar­fuß-Tech­ni­ken in Kur­sen anbie­ten.  

Wer sollte nicht Barfußlaufen?

Dia­be­ti­ker und Men­schen mit Durch­blu­tungs­stö­run­gen soll­ten vor­sich­tig sein, auf­grund des ver­än­der­ten Schmerz­emp­fin­dens oder Men­schen mit Fuß­fehl­stel­lun­gen.

Mein Weg mit Barfußlaufen

Mein Jahr in Österreich

Barfußlaufen und mein Erfahrungsbericht: Nicole am Hamburger Hafen

Als ich ein Jahr lang in Öster­reich leb­te und arbei­te­te, um dort Men­schen psy­cho­lo­gisch im Rah­men einer Aus­zeit zu unter­stütz­ten, kam ich stär­ker mit dem The­ma Bar­fuß­lau­fen in Berüh­rung.

Die “Heil­sa­me Gemein­schaft” bestand aus uns:
3 Frau­en und 3 Kat­zen. Spä­ter kamen noch ande­re Per­so­nen dazu.
Wir wohn­ten in einer WG in einem geräu­mi­gen Haus in Allein­la­ge mit Gäs­te­be­trieb, Semi­nar­raum, Pool und gro­ßem Gar­ten.

Neben der psy­cho­lo­gi­schen Unter­stüt­zung unter­schied­li­cher Ziel­grup­pen, die im Rah­men einer Aus­zeit für eini­ge Wochen zu uns kamen, zähl­te der Gar­ten zu mei­nen Auf­ga­ben und dort gab es immer etwas zu tun.

Meist war ich dann bar­fuß unter­wegs und durch die Inha­be­rin ange­regt, kauf­te ich mir Bar­fuß­schu­he.

Wir wan­der­ten viel und sie wan­der­te bar­fuß.
Als ich es aus­pro­bier­te, war es anfangs sehr schmerz­haft, beson­ders auf Geröll. Spä­ter gewöhn­te sich der Fuß an die neue Belas­tung, was eini­ge Wochen dau­er­te.

Meine Vision: Wandern & reisen im Bulli

Nach die­sem Jahr in Öster­reich erfüll­te ich mir einen Traum und reis­te ins­ge­samt 7 Mona­te durch Deutsch­land, Öster­reich, Schweiz und Ita­li­en.

Da es mir ein Anlie­gen ist, Men­schen mit mei­ner Mis­si­on zu errei­chen, kom­bi­nier­te ich das wan­dern mit dem Coa­ching.

Ich kauf­te einen roten Bul­li T5 von Rei­se­mo­bi­le Jes­te­burg, die vor­her noch den Innen­aus­bau des Wagens durch­führ­ten. Des­halb bestell­te ich ihn schon vor­her aus Thai­land, wo ich ca. 10 Jah­re gro­ße Tei­le der Win­ter­zeit ver­brach­te, bevor­zugt auf Koh Phan­gan.

In mei­nem News­let­ter gibt es noch ein Bild von mir und mei­nem roten Bul­li. Hier kannst Du ihn abon­nie­ren: News­let­ter

Im Winter in Thailand

Ich lie­be Thai­land und ganz beson­ders die Insel Koh Phan­gan, weil sie so viel­sei­tig ist. Über­all kommt man bequem mit dem Moto­rol­ler hin und es gibt dort unzäh­li­ge Mög­lich­kei­ten für Yoga, Medi­ta­ti­on, Ecsta­tic Dance, Fit­ness-Trai­ning, Detox, wan­dern, Aus­flü­ge, Märk­te, Ruhe und natür­lich jede Men­ge Restau­rants, Cafés, Bars und Events jeder Art.

In die­ser Zeit war ich zu 90% bar­fuß und es war jedes Mal wie­der eine Umstel­lung, wenn ich zu Hau­se war und geschlos­se­ne Schu­he anzog.

Mei­ne bevor­zug­ten Strän­de sind: Thong Nai Pan Yai, Hap­py Beach, Bot­t­le Beach und Head Yao für Son­nen­un­ter­gän­ge.

Ich lie­be die bun­te Viel­falt an Men­schen aller Natio­nen, jeden Alters mit gro­ßem Ange­bot an vege­ta­ri­scher und vega­ner Thai-Cui­sine, Obst und Gemü­se und frisch­ge­press­ten Säf­ten. Und natür­lich die Men­schen, die zu Freun­den wur­den, dort leb­ten oder auch so wie ich oder mit Part­ner, jedes Jahr im Win­ter wie­der­ka­men.

Die Reise ging los mit Barfußschuhen

Zum Wan­dern schaff­te ich mir 3 Paar Bar­fuß­schu­he von Vivo­bare­foot an und habe mit die­ser Mar­ke sehr gute Erfah­run­gen gemacht. Mein Lieb­lings-Modell “Pri­mus Trail Soft Ground” fin­dest Du noch in neu­er Ver­si­on bei Ama­zon.

In Deutsch­land habe ich oft in der Natur über­nach­tet oder auf Cam­ping­plät­zen in Öster­reich, Schweiz und Ita­li­en.

Beim Wild­cam­ping blieb ich ein­mal mit mei­nem Bul­li nähe Würz­burg im Schlamm ste­cken, so dass mich ein Bau­er und zwei sym­pa­thi­sche Hel­fer wie­der raus­zo­gen.
Auf einem Cam­ping­platz in Grin­del­wald hat­te ich plötz­lich Feu­er im Bul­li und eine Fami­lie half mir geis­tes­ge­gen­wär­tig beim Löschen. Mein Sei­ten­spie­gel und mei­ne Was­ser­pum­pe muss­ten ein­mal erneu­ert wer­den.

Ich hat­te viel Glück mit dem Wet­ter und war fast jeden Tag zwi­schen 10 — 20 km mit den Bar­fuß­schu­hen wan­dern. Auch auf den für mich beein­dru­ckends­ten Ber­gen der Schweiz, wie der Weis­flue, eine atem­be­rau­ben­de Berg­ket­te der Aro­ser Dolo­mi­ten in Davos (Rou­te ca. 4–5 Std.) oder das bekann­te Jung­frau­en­joch, Top of Euro­pe 3.463m.

Mei­ne Intui­ti­on, beson­de­re Men­schen & Orte

Beim Rei­sen und beim wan­dern habe ich mich die meis­te Zeit von mei­ner Intui­ti­on lei­ten las­sen und die Cam­ping­plät­ze spon­tan ca. 2 — 3 Tage vor Anrei­se gebucht, manch­mal noch am sel­ben Tag. Es kam ein paar­mal vor, dass sie aus­ge­bucht waren, beson­ders in den Feri­en­zei­ten. Meis­tens gab es an Seen oder Tou­ris­ten­stand­or­ten meh­re­re Cam­ping­plät­ze zur Aus­wahl, auf die ich dann zurück­ge­grif­fen habe.

Im Durch­schnitt war ich ca. 3–4 Tage an einem Ort, das hat sich so ein­ge­pen­delt. In die­ser Zeit hat­te ich meis­tens die Gegend durch­wan­dert und ken­nen­ge­lernt.

Ver­liebt habe ich mich in die Städ­te Wien, Zürich, Inns­bruck, Würz­burg, Hei­del­berg, Bam­berg, und Schwe­rin.
Die Dolo­mi­ten, der Groß­glock­ner, das Drei­seen­land und beson­ders das Salz­kam­mer­gut haben mich beein­druckt.

Oft hat­te ich Freun­de in den Städ­ten oder habe inter­es­san­te Men­schen ken­nen­ge­lernt. Das hat natür­lich zur Sym­pa­thie mit bei­getra­gen und ich bin län­ger geblie­ben. Eine inni­ge Freund­schaft ent­stand in Inns­bruck und eine in Würz­burg. Es gab auch eine Lie­bes­ge­schich­te in die­ser Zeit.

Ich hat­te eini­ge fes­te Ter­mi­ne für Besu­che von Freun­den und ein gebuch­tes Kon­zert in Wien, zu dem noch ein Freund aus Ham­burg ein­ge­flo­gen kam.

Men­schen schrie­ben mich auf Face­book an und luden mich zu sich nach Hau­se ein, wovon ich ca. 10 Per­so­nen auch besucht habe.

Über mei­ne dama­li­ge Face­book-Sei­te habe ich mei­ne Auf­ent­halts­or­te bekannt gege­ben und so die Coa­ching-Ter­mi­ne gene­riert.

In den Coa­chings waren vie­le inter­es­san­te Men­schen, die mir lie­be­voll ihre Wan­der­rou­ten gezeigt haben und ich bin sehr dank­bar für jeden ein­zel­nen, den ich ken­nen­ler­nen durf­te.

Geben macht glücklich

Wäh­rend mei­ner Rei­se habe ich für Stra­ßen­ti­ger Nord e.V. in Nor­der­stedt Spen­den gesam­melt, die sich um frei leben­de Kat­zen küm­mern, kei­ne öffent­li­chen Gel­der erhal­ten und alle ehren­amt­lich in die­ser Pfle­ge­sta­ti­on tätig sind.
Sie leis­ten wert­vol­le Arbeit und küm­mern sich lie­be­voll um die Kat­zen, die teil­wei­se in einem sehr schlech­ten gesund­heit­li­chen Zustand dort ankom­men und spä­ter wei­ter­ver­mit­telt wer­den. Falls Du gera­de nach einem Tier­schutz-Pro­jekt suchst, dann kann ich Dir die­sen Ver­ein sehr wei­ter emp­feh­len.

Pause und heute mit Barfußschuhen

Mei­ne Knie brauch­ten irgend­wann eine Pau­se vom vie­len Lau­fen berg­auf-berg­ab und so habe ich 2 Wochen im Well­ness­ho­tel Klos­ter­hof in Bad Rei­chen­hall pau­siert und mir Well­ness und Mas­sa­gen gegönnt, bevor es dann wei­ter­ging. Gro­ße Emp­feh­lung an die­ser Stel­le.

Auch heu­te bin ich täg­lich zwi­schen 1 — 2 Stun­den an der fri­schen Luft zu Fuß, jog­gen oder mit dem Rad unter­wegs, da ich es lie­be in Bewe­gung zu sein, in der Natur, am Ham­bur­ger Hafen oder im Wald.

Zur Zeit besit­ze ich ein Paar Bar­fuß­schu­he — neben ande­ren Schu­hen — und tra­ge ich sie, wann immer mir danach ist.
Ich tra­ge auch Schu­he mit Absät­zen und habe für mich eine gesun­de Balan­ce gefun­den.

Beim Sport bin ich in den meis­ten Kur­sen bar­fuß und neh­me es wohl­wol­lend wahr, dass auch immer mehr Kurs­teil­neh­mer dar­auf umstei­gen.

Gehe so oft wie es geht bar­fuß und befreie Dei­ne Füße.
-Nico­le Freu­den­berg-

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